Freitag, 20. August 2010

Täuschungen

Die Täuschung
Was ein „näher hinsehen“ bewirken kann:
Oftmals bewegen wir uns in gewohnter Umgebung mit einem Gefühl der Sicherheit, weil die Dinge, welche uns umgeben, uns vertraut vorkommen. Das hat jedoch zur Folge, dass wir das, was uns schon bekannt vorkommt, zwar unterschwellig noch wahrnehmen und deshalb für wahr halten, aber dann auch nichts mehr Neues zulassen, es als „Eindringling“ erst einmal ignorieren und ausblenden, um das Gefühl der Vertrautheit nicht zu verlieren.

Hier mache ich das an einem Beispiel konkret sichtbar:  Wir sehen hier einen Kirchturm aus einiger Entfernung. Im Glockenstuhl hängt sichtbar eine Glocke, welche gerade geläutet wird. Da wir den Ton „ausgeblendet“ haben und uns ganz auf Sichtbares nur verlassen können, wird niemand auf die Idee kommen, es könne sich um mehr als nur eine Glocke handeln. Es sei denn, mensch würde entweder das Gehör einschalten, oder näher an das Erblickte herantreten.










Wir tun das einfach einmal. 

                                             


Und siehe da: Es sind zwei Glocken, welche in diesem Bild zu sehen sind!
Jetzt werdet ihr sofort sagen: Das, was ich da auf dem Bild sehe, ist gar kein Kirchturm, sondern ein Tor! Richtig! Ihr habt es bemerkt! Ich wollte Euch aber nicht an der Nase herumführen, sondern habe in der Schnelle keine andere Bildzusammenstellung gefunden. Ich wollte mit diesem Beispiel nur demonstrieren, dass tatsächlich die Möglichkeit besteht, dass in diesem vorher gezeigten Turm mehr als nur eine Glocke hängen könnte. Dazu müssten wir die Perspektive wechseln, den Standort verändern und näher herangehen, vielleicht sogar in diesen Turm steigen.
Wollen wir das? Wollen wir unseren Standpunkt einfach so aufgeben? Zu solcher Mühe muss schon ein gewichtiger Grund bestehen. Meist bewegen wir uns erst dann, wenn wir gemerkt haben, dass wir uns getäuscht haben. Es braucht also eine Notwendigkeit, um ein Motiv für eine Änderung zu haben. Andernfalls ist es bequemer und vor allem sicherer, sich nicht zu bewegen! Warum? Nun, wir wissen: Alles, was seinen Standpunkt verlässt, sich also bewegt, wird entdeckt! Was sich bewegt, verliert an Schutz! Die Neuentdeckung, dass zwei Glocken im Turm sind muss sich schon lohnen, wenn wir uns auf den Weg machen wollen. Meist hilft da nur der Schmerz der Enttäuschung, oder aber die Neugier. Wäre da etwas gewesen, was uns lockend angezogen hätte… Zum Beispiel der Klang! Ich sehe nur eine Glocke, aber hören tue ich zwei!
Was ein „näher hinsehen“ bewirken kann:
Warum war ich so erpicht darauf, dies Beispiel zu geben? Nun, ich denke, dass viele Wahrnehmungen aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen werden können, und die Richtigkeit, oder Wahrheit davon abhängt, dass mensch sich die Mühe macht, die Aussage dadurch zu überprüfen, dass er sich in genau diese Situation begibt, in welcher sich der befand, welcher diese Aussage gemacht hat.
Verstehen kann mensch nur dann einen anderen Menschen, wenn er auch das selbe Gefühl für eine Wahrnehmung entwickelt. Tiefes Verständnis beruht auf Mitgefühl.
Da ist nur ein Problem: Wie kann ich einem Menschen zumuten, eine zum Beispiel sehr weh tuende Situation nachzuempfinden – ich müsste ihn den gleichen Qualen aussetzen, welchen ich schon ausgesetzt war.
Das hat zum Beispiel ein Sexualverbrecher (Bartsch hieß er) versucht, indem er seine Opfer von aussen betrachtete. Er kam nur nicht darauf, dass er damit eine Spirale der Gewalt in Gang gesetzt hatte, welche letztlich zuerst mit dem Tod seiner Opfer und später mit seinem eigenen Tod endete.
Letztlich bleibt einem Menschen, der nicht verstanden wird, nichts weiter übrig, als seine Lage zu erdulden, bis er jemanden findet, der sich in der gleichen Lage befindet; weil der ihn verstehen kann – aber eben auch nur begrenzt. Ob jemand dazu bereit ist und so lange warten kann, das steht in den Sternen! Deshalb nenne ich es Gnade, wenn Menschen einander verstehen und vertrauen lernen. Denn: Jeder hat seinen eigenen Glockenturm!
Ein weiterer blog heißt: Nahrung

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Sonntag, 15. August 2010

Neugier?


Das Wort Neugier beinhaltet eigentlich eine gute Kraft. Nur das Wort Gier besagt, dass an diesem Urtrieb, welcher uns Menschen weiterbringen kann, etwas Unheiles - Unheilvolles ist.
Regel: Wenn die Neugier nicht gezähmt wurde, beginnt sie uns ins Unheile zu führen.

Der Maulwurf im Bild ist eine Art "Weiterführung" des Prinzips, sich im Erdreich voranzubewegen. Im Gegensatz zum Regenwurm hat er schon einen anderen Körperbau und ist mit großen, scharfen Krallen  ausgestattet.
Ich wollte auch noch eine Überlegung zum Bild mit dem Auge, das durch das Schlüsselloch sieht machen:
Was sieht die Frau, welche da (voller Neugier) durch`s Schlüsselloch schaut?

Nun, ich denke, das kann etwas sein, was fasziniert, aber ebenso auch etwas, was erschrecken könnte.
Oftmals wird unsere Neugier "belohnt". Sie füllt unsere Leere mit Neuem, sie stillt unsere Gier - aber leider nur für einen Moment. Denn bald ist das, was wir da gesehen haben nicht mehr interessant, weil bekannt.
Also ist Erkennen ein ständig sich wandelnder Prozeß. Mit der Zeit läßt die Neugier dann auch nach und verflüchtigt sich. Warum?
Sind die Erfahrungen, welche gemacht worden sind tragbar? Führen sie zum Heil, zum Glück? Oder sind sie uns zum Schaden geworden, müssen wir uns schämen, für das, was uns da begegnet?


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Grenzen erkennen



Erkennen einer Grenze heißt für mich:
Ich akzeptiere, dass ich an dieser Stelle allein (ohne fremde Hilfe) nicht weiterkomme.
Das hat möglicher Weise mit einer Engführung zu tun, welche sich allein schon durch ein Überschreiten eines
Maßes einstellt. Sich Hilfe und Beistand zu holen ist in diesem Fall ein Zeichen von Stärke:
Ich erkenne meine eigene Unzulänglichkeit.
Da steckt selbstverständlich zunächst sehr viel Scham drin. Doch wofür schäme ich mich? Etwa dafür, dass ich "nur" ein Mensch bin? (und nicht Gott!)
Ich denke: Das Zulassen dieser Unzulänglichkeit ist gerade das, was mich als Mensch menschlich macht.


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Kraft von Aussen



Im Erkennen liegt eine Kraft - die Kraft zur Verwandlung.

Wenn ich Vertrauen zur Kraft Gottes entwickle, welche größer ist als ich; dann übersteige ich Grenzen, aber in einem guten Sinn. (Ich denke dabei an den Regenwurm im Kapitel EnergieErfahrung )
Weil ich selbst mit meiner eigenen Kraft nicht zu einer Verwandlung in der Lage gewesen wäre, ist das Ziel, das ich durch die Kraft von aussen erreiche, eine Wandlung zum Guten.
Dabei muss die Wandlung nicht zwangsläufig eine Wandlung zu einem "mehr desselben" (nach Paul Watzlawick) darstellen. Im Gegenteil gilt oftmals: "Weniger ist mehr".
Weil das Weniger aber oft verglichen wird mit den Leistungen Anderer, kann es gar nicht mit dem Angebot Anderer konkurrieren. Es sei denn, Menschen würden einsehen lernen, dass weniger wirklich mehr ist.
Wie weit unsere Umwelt noch zerstört werden muss, wie groß das Ozonloch noch werden muss, die Regenwälder des Amazonas abgeholzt, und ob der Aralsee und andere Gewässer austrocknen und von der Erde verschwinden müssen, das alles liegt nicht in meiner Hand.
Einzig und allein der Gedanke verhilft zur Einsicht: Wenn Wachstum, wie es zur Zeit praktiziert wird, weiter die Umwelt so belastet und der Klimawandel verschlimmert wird, wird unsere Rasse - der Mensch - in ein bis zwei Jahrzehnten auf dieser Erde nicht mehr leben können.  Er hat den Fortschritt dann in einen Abgang verwandelt!
Deshalb hoffe ich auf eine Kraft von Aussen. Weil ich sehe ja, was geschieht und ich kenne mich und ich kenne die Menschen. Ohne eine Hilfe von aussen sind wir verloren. Wir sind dabei uns unser "eigenes Nest" zu zerstören. Eine solche Kraft zur Hilfe, die das verhindern kann, kann nur von einer Höheren Macht ausgehen. "Engel sind Menschen ohne das Tödliche", sagt Anselm Grün. Engel haben diese Macht - sie sind unausweichlich - mensch kommt nicht an ihnen vorbei. Sie können einen Prozess aufhalten, ja umkehren.

In English
Fridemar was so nice, to translate the important sentences of this blog into English speech. I give my thanks to Fridemar, that English people can read and understand, what this blog is for.....
  Developing trust in God`s power, may help empowering our humble human capabilities ( thinking in this moment about the story "Regenwurm" in the chapter "EnergieErfahrung").

"Less is more".
* less destruction of the world around us, 
*  less ozon leak,
*  less cutting down forest wherever,
*  less drying up lakes in Kasachstan (Aral - sea), USA and so on

No chance for isolated efforts of single persons?
"Less" of all those smut and trash might help the climate to recover and humanity possibly to survive (!) beyond ten or twenty years after. But how?

A higher Power?
Perhaps only Angels can help us, having the power to stop a process like this, even to reverse it. 


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Erkennen


Durch eine Erfahrung wird ein Erkennen gebildet.

1 Erkennen kann  ich nur etwas, was ich mit etwas in meinem Inneren vergleichen und einen Zusammenhang bilden kann.

2 Das Erkennen von Energie spiegelt eine Erfahrung wieder, welche mir bekannt vorkommt.



Regel: Ich unterscheide Dinge und Erfahrungen aufgrund dieser Merkmale:
Bekannt  (als schon da gewesen)               oder                    Unbekannt (als neu)
                


I      Die Polarität hilft mir Dinge zu unterscheiden.

II    Die Zeit ordnet mir die Abläufe und die damit verbundenen Erfahrungen und reiht sie in einen Zusammenhang.

III  Mit dem  Ergebnis bewerte ich mir meine Position zu meinen Erfahrungen.

"Der Kopf will immer das Neue", zitiert Anselm Grün Erhart Kästner aus dem Buch "die Stundentrommel vom Heiligen Berg Athos, Wiesbaden 1956, 65  in seinem Jahreslesebuch "Mit Herz und allen Sinnen" (16.  August), und: "das Herz will immer dasselbe".
Wenn ich zuviel Neues erfahre, gereicht es mir zur Verwirrung. Zuviel Unbekanntes kann ich nicht schnell genug einordnen. Um es verwenden zu können, brauche ich Zeit. Zeit, um Neues zu verarbeiten.
Deshalb rät Anselm Grün zu Ritualen. Rituale sind Handlungen, die ich mir vertraut gemacht habe. "Sie geben dem Leben Vertrautheit, Geborgenheit und Klarheit."


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